Sozialleistungen in Costa Rica

Nach dem costa-ricanischen Arbeitsrecht sind Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, die folgenden Leistungen zu erbringen:

• Caja Costarricense de Seguro Social (CCSS): Obligatorische Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge bieten Schutz bei Krankheit, Mutterschaft, Invalidität und im Ruhestand. Arbeitgeber tragen etwa 26,33 % des Bruttolohns bei, während die Arbeitskräfte etwa 10,34 % beisteuern.
• Nationale Versicherungsanstalt (INS): Auch die Arbeitgeber müssen ihre Arbeitskräfte über die INS (Instituto Nacional de Seguros) gegen berufliche Risiken versichern.

Private Krankenversicherungen und Zusatzversicherungen sind bei Fachkräften weit verbreitet. Als Ihr Employer of Record in Costa Rica können wir Sie über kosteneffiziente Gruppenversicherungen und Wellness-Programme beraten, die auf Ihre Belegschaft zugeschnitten sind.

Prämien- und Sonderzahlungen

Neben dem regulären Monatslohn erhalten Arbeitskräfte in Costa Rica zusätzliche Vergütungen wie das obligatorische 13. Diese Zahlung wird in der Regel zwischen dem 1. und 20. Dezember ausgezahlt, wie im Arbeitsgesetzbuch festgelegt, und wird auf der Grundlage des Jahreseinkommens der Arbeitskraft berechnet. Arbeitgeber sind verpflichtet, sich an die vereinbarten Zeitpläne für diese Zahlungen zu halten, um die arbeitsrechtlichen Vorschriften einzuhalten.

Jahresurlaub

Arbeitskräfte in Costa Rica haben Anspruch auf bezahlten Urlaub, wenn sie 50 aufeinanderfolgende Wochen beschäftigt sind. Der gesetzliche Anspruch beträgt zwei Wochen (oder 12 Arbeitstage), die innerhalb der folgenden 50 Wochen gewährt werden müssen. Dieser Urlaub ist voll bezahlt und muss zu einem zwischen Arbeitgeber und Arbeitskraft vereinbarten Zeitpunkt genommen werden.

Zusätzlicher Urlaub kann im Rahmen eines Arbeitsvertrags angeboten werden, ist aber nicht gesetzlich vorgeschrieben. Einige Arbeitgeber gewähren großzügigere Freistellungen, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen und zu halten.

Nicht in Anspruch genommener Urlaub kann nicht unbegrenzt übertragen werden und muss innerhalb des gesetzlichen Zeitrahmens abgegolten werden. Eine Abgeltung des nicht genommenen Urlaubs ist nur bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zulässig.

Freistellung im Krankheitsfall

Persönliche und krankheitsbedingte Fehlzeiten werden durch das costa-ricanische Arbeitsgesetzbuch geregelt. Arbeitskräfte haben Anspruch auf bezahlten Krankenurlaub, wobei die ersten drei Tage zu 50 % vom Arbeitgeber und zu 50 % von der costa-ricanischen Sozialversicherungskasse (Caja Costarricense de Seguro Social, CCSS) bezahlt werden. Ab dem vierten Tag übernimmt die CCSS 60 % des Gehalts der Arbeitskraft, sofern ein ärztliches Attest vorgelegt wird.

Mutterschutz und Elternzeit

In Costa Rica umfasst der Mutterschaftsurlaub vier Monate bezahlten Urlaub (einen Monat vor und drei Monate nach der Geburt), wobei die Bezahlung zwischen dem Arbeitgeber und der Caja Costarricense de Seguro Social aufgeteilt wird.